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______________________________________________________________________ G R U P P E Rk P R I E S T E R I N N E N E U R O P A - W E S T Frauen und Männer für die Gleichberechtigung der Frau in der rk Kirche _______________________________________________________________________ mailto: priesterinnen@forestfactory.de Dr. Gisela Forster, Sprecherin mailto: gisela.forster@campus.lmu.de Dr. Patricia Fresen, Leiterin des Ausbildungsprogramms mailto: fresen@forestfactory.de Dr. Anselm Forster mailto: anselm@forestfactory.de N E W S L E T T E R und H I R T I N N E N B R I E F Ostern 2006 I. NEWSLETTER Liebe Freundinnen, Freunde und Interessentinnen, die Priesterinnenbewegung wächst immens und so werden verstärkt Frauen in einzelnen Regionen zusammenarbeiten. In der Gruppe Rk Priesterinnen EUROPA-WEST sind Frauen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien und Holland aktiv. Nachrichten im Einzelnen 1) Die Vorbereitungen für die Priesterinnenweihe in Rohrschach/Bodenseee am Samstag, den 24. Juni 2006 werden konkreter. Derzeit werden die liturgischen Texte erarbeitet. Die Weihe wird auf einem Schiff stattfinden, das bereits bis auf wenige Plätze ausverkauft ist. Wer noch bei der ERSTEN rk PRIESTERINNENWEIHE in der SCHWEIZ teilnehmen will, möge sich bitte bei Frau MONIKA WYSS Monika WyssThe english Newsletter will be here soon www.virtuelle-dioezese.de www.romancatholicwomenpriests.organmelden. --------------------------------------------------------------------------- 2) In PARIS trafen sich vom 20.-22. Januar 2006 Vertreterinnen und Vertreter von FEMMES ET HOMMES EN EGLISE, der französichen Frauenkirchenbewegung. Am Freitag saßen auf dem Podium: Dr. Patricia Fresen, Leiterin des Ausbildungsprogramms, Genevieve Beney, erste rk Priesterin von Frankreich, Michele Jeunet, Ordensschwester, die Priesterin werden möchte, Marie Bouclin, Vorsitzende von Women's Ordination Worldwide und Gerd Wild von der Kirchenvolksbewegung und Initiative Kirche von Unten Deutschland. Die Moderation hatte Danielle Penuel Monneron in souveräner Weise übernommen. Die Beiträge waren sehr informativ und hervorragend dargeboten. Gäste waren von weither angereist, bis von Kanada und Katalanien. ----------------------------------------------------------------------- 3. Der KONVENT EVANGELISCHER THEOLOGINNEN veranstaltete vom 19.-22. Februar 2006 in BAD ORB eine Tagung zum Thema: Verschiedene Wege, gemeinsame Ziele Ökumenische Frauenperspektiven im Gespräch - zum Thema: "Amt und Ämter im Neuen Testament aus evangelischer Sicht" Frau Dr. Eve-Marie Becker, Privatdozentin an der Universität Erlangen - zum Thema: "Amt und Ämter im Neuen Testament - aus katholischer Sicht" Frau Dr. Patricia Fresen, Leiterin des Ausbildungsprogramms für Priesterinnen in der röm.-kath. Kirche ---------------------------------------------------------------------- 4. In Deutschland werden immer mehr traditionsreiche und über Jahrzehnte sehr erfolgreiche Pfarreien auf Grund des Priestermangels aufgegeben und in einem Pfarrverband eingegliedert. Der Priestermangel wird immer gravierender und die Seelsorge ist immer weniger gewährleistet. Wir rk Priesterinnen weisen daraufhin, dass wir bei Hochzeiten, Krankensalbungen und Beerdigungen priesterliche Dienste ausüben. Näheres auf unsere homepage www.virtuelle-dioezese.de ------------------------------------------------------------------------------- 5. Sakramentanfragen Immer wieder schreiben uns vor allem jüngere Menschen an mit der Bitte, eine Hochzeit oder eine Taufe durchzuführen. Viele dieser Interessentinnen und Interessenten haben vorher bei der Amtskirche angefragt, aber schroffe Abweisungen erhalten. So schreibt uns ein junges Ehepaar: "Wir sind eine junge Familie, wir wohnen in ... Unseren Sohn M. wollen wir taufen lassen. Leider hat die Kirche auf unsere Anfragen und Wünsche nur negativ reagiert, weshalb wir uns nun an Sie wenden. Unsere Vorstellung zur Taufe ist: Dass wir diese im Freien, auf einer Lichtung / Blumenwiese, durchführen wollen. Ein entsprechendes "Stückchen Erde" haben wir mittlerweile, nach längerem Suchen, gefunden. Sollten Sie mit der Vorstellung, die Taufe im freien durchzuführen kein Problem haben, bitten wir Sie um Infos" Selbstverständlich werden wir den Wunsch dieser jungen Familie nicht zurückweisen. ----------------------------------------------------------------------- 6. Auf einem SCHIFF auf dem OHIO in PITTSBURGH/USA werden am 31. Juli 2006 10-12 Frauen aus Nordamerika zu rk Diakoninnen und rk Priesterinnen geweiht. Für die Teilnahme inclusive Dinner ist ein Unkostenbeitrag von 85 Dollar zu zahlen. Wer teilnehmen möchte, möge sich bei Frau Joan Houk anmelden: -------------------------------------------------------------------------- 7. In Amerika erschien ein langer Artikel in NCR (National Catholic Reporter) zur Weihe in Ganaoque im Jahre 2005: "Cover story -- Women priests, Issue Date: January 27, 2006 -- Reuters/Chris Wattie Three of the nine women to be ordained as Roman Catholic priests and deacons lay on the floor during a ceremony on a boat in international waters on the St. Lawrence Seaway near Gananoque, Ontario, July 25. Some women seeking ordination won't wait for church's OK After 'illicit but valid' ceremony, they find ways to serve By KRIS BERGGREN Weitere Informationen bei Bridget Mary Meehan(sofiabmm@aol.com) oder Victoria Rue (victoriarue@cruzio.com) ---------------------------------------------------------------------- 8. Frau Dr. Patricia Fresen führte vom 25. März bis 4. April 2006 in USA eine Vortragsreise zum Thema: "Mein Weg als rk Priesterin" durch. Die Vorträge wurden in folgenden Städten gehalten: March 25: Cincinatti Museum Centre 1.00 - 5.00 (WOC dinner later) March 26: Lexington March 27: Cleveland, Ohio March 28: Pittsburgh March 29: Pittsburgh March 31: St Louis: potluck in the evening April 1: St Louis: event until 1.00 p.m. April 2 u. 3 Chicago Zu jedem Vortrag kamen sehr viele Zuhörerinnen und Zuhörer und sehr viel Interessierte, die von der Rk Priesterinnenbewegung begeistert waren. ------------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------------- HIRTINNENBRIEF zu Ostern 2006 S O L I D A R I T Ä T Im einem der letzten Newsletter berichteten wir Ihnen, dass Fr. Cachia aus dem Priesteramt entlassen wurde, weil er sich als solidarisch mit der Ordination von Frauen zu rk Priesterinnen erklärte. Nun berichtet WIR SIND KIRCHE Regensburg, dass dem WIR SIND KIRCHE VORSITZENDEN und Religionslehrer Paul Winkler von der Kleruskongregation der Rekurs verweigert wurde, weil er die Frauenordination unterstützte. Die Kirchenvolksbewegung schreibt am 7. April 2006: "Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche ist empört, dass die römische Kleruskongregation ohne eingehende Begründung den hierarchischen Rekurs zurückgewiesen hat, den der Religionslehrer und Vorsitzende von Wir sind Kirche in der Diözese Regensburg gegen die Entziehung seiner "Missio canonica" durch Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller eingelegt hat. Wir sind Kirche weist mit aller Entschiedenheit die Behauptung des Dekretes vom 13. März 2006 - fast elf Jahre nach dem 1995 von Österreich ausgegangenen KirchenVolksBegehren - zurück, dass die allgemein bekannten Forderungen, die "die Initiative ,Wir sind Kirche'" verfolgt, "zum Teil der kirchlichen Lehre widersprechen und in offenem Gegensatz zur kirchlichen Ordnung stehen". Die KirchenVolksBewegung verstößt mit ihren Zielen und Forderungen weder gegen die Treue zum Evangelium noch gegen die ökumenischen Glaubensbekenntnisse, weder gegen die ex-cathedra-Entscheidungen des Papstes noch gegen Konzilsbeschlüsse - und somit nicht gegen die Grundsätze der katholischen Lehre. Einen Beweis dafür, dass dies anders sei, haben die Kirchenleitungen bisher nicht erbringen können. Die christlich-katholische Tradition und Praxis haben sich in ihrer zweitausend-jährigen Geschichte oftmals verändert. Diese Veränderungen gingen nicht selten von gläubigen Frauen und Männer des Kirchenvolkesaus, die ihrem Gewissen gefolgt sind und die Kirchenleitungen darauf aufmerksam machten, wie weit sie sich von der Botschaft Jesu entfernt hatten. Wir erinnern hier nur an Franz von Assisi, Thomas von Aquin und Katharina von Siena. Das Kirchenrecht ermuntert die Gläubigen, "ihre Anliegen, insbesondere die geistlichen, und ihre Wünsche den Hirten der Kirche zu eröffnen" (can. 212 § 2 CIC). "Entsprechend ihrem Wissen, ihrer Zuständigkeit und ihrer hervorragenden Stellung haben sie das Recht und bisweilen sogar die Pflicht,ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen ... und den übrigen Gläubigen kundzutun" (can. 212 § 2 CIC). Auch heute gibt es viele Gläubige, Religionslehrer(innen), Pastoralassistent(inn)en, Krankenhausseelsorger(innen), Priester, Dechanten,Universitätsprofessor(inn)en, ja Bischöfe auf der ganzen Welt, die - zumindest punktuell und auch in der Öffentlichkeit - auf Grund ihrer Erfahrungen zu denselben Schlussfolgerungen kommen wie die Ziele und Forderungen des KirchenVolksBegehrens "Wir sind Kirche". Wenn jetzt das öffentliche Eintreten um eine Auseinandersetzung mit der Frauenordination den Missio-Entzug nach sich zieht, muss dies als unverhohlen offene Drohgebärde gegen alle jene verstanden werden, die das gleiche tun. Der Verweis des Dekretes auf die Empfehlungen des damaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre Joseph Ratzinger, des jetzigen Papstes Benedikt XVI., verfängt nicht. Dieser hatte 1998 in einem Brief an den damaligen Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Johann Weber, erklärt, er habe keine "grundsätzlichen Einwände" gegen die Einbeziehung der Kirchenvolks-Begehrer in den von den österreichischen Bischöfen veranstalteten "Dialog für Österreich". Auch dürfe die Kirche "vor keinem wichtigen Anliegen zurückschrecken", so Kardinal Kardinal Ratzinger in seinem Brief vom 7. März 1998. Die römisch-katholische Theologie kennt bestimmte Stufen der Verbindlichkeit einer Lehre. Der jeweilige Grad dieser Verbindlichkeit für Glaube und Leben ist aber nicht immer eindeutig klar. Dies gilt auch für das Apostolische Lehrschreiben "Ordinatio sacerdotalis" von Papst Johannes Paul II. vom 22.Mai 1994 "über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe". Der Papst hat dieses Lehrschreiben lediglich an alle "verehrten Brüder im Bischofsamt" gerichtet. Es handelt sich hier also nicht um eine feierliche Promulgation "ex cathedra", wie sie für einemit dem Grade höchster Verbindlichkeit vorgetragene Lehre erforderlich wäre (vgl. Denzinger-Hünermann DH 3065-3074)und wie sie zuletzt 1950 von Papst Pius XII. bei der Verkündung des Dogmas von der Aufnahme Marias geschehen ist. Eine Lehre kann nur dann als unfehlbar definiert werden, "wenn dies offensichtlich feststeht" (can. 749 §3 CIC). Das trifft in Sachen Frauenordination nicht zu. Der Vorwurf der Kleruskongregation gegen Herrn Winkler, er verstoße gegen die verbindliche Lehre der Kirche, ist also nicht haltbar. Mehr Informationen auf der Internetseite: http://www.wsk-regensburg.de/" ****************************************************************** Auch die Gruppe Rk Priesterinnen ist betroffen über den Umgang mit dem Religonslehrer Paul Winkler. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen, die sich für die Gleichberechtigung der Frau in der rk Kirche aussprechen, von der Amtskirche bestraft werden. Wir danken Herrn Paul Winkler sehr für sein Engagement für die Frauen und wünschen ihm den Mut, nicht zu resignieren, sondern weitere Reformen durchzustehen. Die rk Kirche ist zwar eine Weltmacht, aber sie ist nicht die größte Macht des Universums - Gott sei Dank. So verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihre Gruppe Rk Priesterinnen mit engagierten Frauen und Männern aus Deutschland, Frankreich, Holland, Italien und der Schweiz Wir wünschen Ihnen ein freudvolles zugleich auch besinnliches Osterfest Dr. Gisela Forster Dr. Patricia Fresen Dr. Anselm Forster --------------------- www.virtuelle-dioezese.de
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