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Sehr geehrte Frau Lakmann, Frau Dr.Forster und Frau Lumetzberger,
der Vatikan hat hohe Mauern gegen die Frauen aufgebaut. Meiner Meinung nach
koennte man die nur ueber Staatsvertraege einreissen. Die Strategie des
Gender-Mainstreaming muss auch in den Kirchen eingesetzt werden. Vorallem
muss der Staatsvertrag mit den Kirchen nach den Erkenntnissen der heutigen
Zeit geregelt werden und nicht aus der Weimarer Zeit. Mfg Inge Starzner
Hier Auszuege aus Regierung online:
Kabinett beschließt Bericht zur Gleichstellungspolitik der Bundesregierung
Mi, 06.11.2002
In Kürze
Der Schutz von Frauen vor Diskriminierung ist ein zentraler Bestandteil der
Gleichstellungspolitik dieser Bundesregierung, die bereits in ihrer ersten
Amtsperiode die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges
Leitprinzip in allen Politikfeldern mittels der Strategie des
Gender-Mainstreaming befördert hat.Der fünfte CEDAW-Bericht zur
Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik, den das Kabinett
am 6. November 2002 beschlossen hat, fasst alle gesetzgeberischen Maßnahmen
der Bundesregierung zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau zusammen.
Das Bundeskabinett hat am 6. November 2002 den Fünften Bericht Deutschlands
zum Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
("Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination Against
Women", CEDAW) beschlossen.
Insgesamt fasst der jetzt vorliegende CEDAW-Bericht querschnittsartig alle
gesetzgeberischen Maßnahmen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau
zusammen. Er beschreibt die zwischenzeitlich eingeleiteten Schritte in bezug
auf Verbesserungen der rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und
sozialen Rahmenbedingungen für Frauen.
Der Schutz von Frauen vor Diskriminierung ist ein zentraler Bestandteil der
Gleichstellungspolitik der Bundesregierung. So hat die Regierung bereits in
ihrer ersten Amtsperiode die Gleichstellung von Frauen und Männern als
durchgängiges Leitprinzip in allen Politikfeldern anerkannt und beschlossen,
diese Vorgabe mittels der Strategie des Gender-Mainstreaming zu fördern. In
der gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien ist dementsprechend
die Verpflichtung aller Ressorts festgelegt, den Mainstreaming-Ansatz bei
allen politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der
Bundesregierung zu beachten.
Anfang 2002 hat die Bundesregierung auch ein Zusatzprotokoll unterzeichnet.
Damit erhält das erste internationale Übereinkommen zum Abbau
geschlechtsspezifischer Diskriminierung wirksame Kontrollmechanismen. Es
ermöglicht künftig Frauen und Frauenorganisationen, ihre Rechte vor dem
UN-Frauenausschuss durch ein Untersuchungs- und Individualbeschwerdeverfahren
geltend zu machen, wenn der nationale Rechtsweg ausgeschöpft ist.
Das UN-Abkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
stammt aus dem Jahr 1979 und wurde von der Bundesrepublik Deutschland im
April 1985 ratifiziert. Mit dem Bericht kommt die Bundesregierung ihrer
Verpflichtung aus Artikel 18 des Übereinkommens der Vereinten Nationen nach.
Danach hat sie alle vier Jahre dem UN-Generalsekretär zur Beratung im
CEDAW-Ausschuss einen Staatenbericht vorzulegen, der über den jeweiligen
Stand der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Deutschland informiert.
aus Regierung online
Gender Mainstreaming
Gender-Mainstreaming ist ein relativ neues frauenpolitisches Konzept, das
prinzipiell zwei Ziele verfolgt:
*
Geschlechtsspezifische Unterschiede auf allen politischen und
gesellschaftlichen Ebenen sichtbar machen
* Beendigung der Ungleichbehandlung zwischen Frauen und Männern
Gender Mainstreaming ist eine Methode, mit der erreicht werden soll, dass die
Rechte und Bedürfnisse von Männern und Frauen in allen Geschäfts-, Politik-
und Lebensbereichen integriert sind und nachhaltig berücksichtigt werden.
Das Frauenbüro der Stadt Wien hat einen Leitfaden zu Gender Mainstreaming
herausgegeben, der einen profunden Einblick in die Thematik gibt.
Einen kurzen Überblick erhalten Sie hier:
Definition von Gender-Mainstreaming
Geschichte des Gender-Mainstreaming-Konzepts
Was ist Gender-Mainstreaming
Gender-Mainstreaming in der EU
Chancen und Gefahren des Gender-Mainstreamings
Definition von Gender Mainstreaming
Eine im Auftrag des Europarates eingesetzte ExpertInnenkommission erarbeitete
1998 eine Definition des oft sehr vage verwendeten Begriffes:
Gender Mainstreaming ist die (Re)organisation, Verbesserung, Entwicklung und
Evaluierung grundsatzpolitischer Prozesse, mit dem Ziel, eine
geschlechterbezogene Sichtweise in alle politischen Konzepte auf allen Ebenen
und Phasen durch alle an politischen Entscheidungsprozessen Beteiligten
einzubringen.
Geschichte des Gender Mainstreaming
In der internationalen Literatur scheint diese neue Herangehensweise an
Frauenförderung erstmals im Zusammenhang mit der dritten Weltfrauenkonferenz
1985 in Nairobi auf. Die Kommission der Vereinten Nationen über die Rechte
der Frau diskutierte eine neue Strategie zur besseren Einbeziehung weiblicher
Wertvorstellungen und der Bewertung der Rolle der Frau in der
Entwicklungsarbeit.
Ziel war, dass alle politischen Ebenen und EntscheidungsträgerInnen der
Entwicklungsarbeit, d.h. von den Organen der Vereinten Nationen über die
regionalen und nationalen Regierungen bis zu den Verantwortlichen vor Ort ein
umfassendes politisches Konzept für die Gleichstellung der Frau entwickeln
und auch die Umsetzung garantieren sollten. Die Absicht war, Frauenanliegen
nicht mehr länger als einen Randbereich mit ein paar schlecht dotierten
Sonderprogrammen zu betrachten, vielmehr sollte die Geschlechterperspektive
und die Ziele zur Verbesserung der Situation der Frau ein Teil aller
wichtigen politischen Dokumente, Programme und Zielvorgaben werden, d.h. Teil
der "normalen" politischen Arbeit.
Auf der vierten Weltfrauenkonferenz im Jahr 1995 in Beijing wurde die
Bedeutung des Gender Mainstreaming Konzepts erneut betont und um die
Forderung ergänzt, dass die unterschiedlichen Auswirkungen von Entscheidungen
auf Frauen und Männer entsprechend zu analysieren sind, bevor Entscheidungen
getroffen werden. Das bedeutet konkret, dass alle bestehenden Politikbereiche
und Gesetze einer geschlechtsspezifischen Analyse, quasi einer
Frauenverträglichkeitsprüfung, zu unterziehen sind.
Was ist Gender Mainstreaming
Gender Mainstreaming stellt prinzipiell eine Erweiterung der bisherigen
Frauenpolitik dar.
Unter dem Begriff "Frauenförderung" wurde in den 60er und 70er-Jahren oft nur
die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebens- und
Gesellschaftsbereichen verstanden. Inzwischen hat sich deutlich gezeigt, dass
alleine mit der Gleichstellung per Gesetz und der Gewährung von gleichen
Zugängen zu Politik, Bildung, Beruf etc. die tatsächliche Gleichstellung der
Geschlechter nicht erreicht werden kann.
In den 80er-Jahren wurde Frauenförderung vor allem mit speziellen Programmen
und Projekten betrieben. Diese Vorgangsweise stellte einerseits lediglich ein
unmittelbares Reagieren auf aktuelle Probleme dar, andererseits wurde mit
dieser Art von Frauenpolitik oft unterschwellig unterstellt, dass Frauen
gegenüber Männern "Defizite" aufweisen (z.B. schlechtere Bildung) und die
Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern "einfach" mit spezieller
Förderung herzustellen ist.
Das Gender Mainstreaming Konzept geht an den Begriff der Frauenförderung
umfassender heran: Die Frage nach der gerechteren Verteilung der Ressourcen
und der Verantwortlichkeiten wird gestellt und die Rolle bzw. die
Notwendigkeit der Veränderung der Rolle des Mannes in die Überlegungen mit
einbezogen. Dem Konzept liegt auch ein geändertes Frauenbild, nämlich der
Gender-Ansatz zu Grunde. Frauen werden nicht mehr als homogene Gruppe
gesehen, sondern die sozialen, ethnischen, altersmäßigen etc. Unterschiede,
die auch unter Frauen existieren, werden berücksichtigt. Diese neue
Sichtweise der 90er-Jahre erfordert differenziertere Problemanalysen,
Maßnahmen und Regelungen zur Beseitigung der Ungleichheit.
Gender Mainstreaming in der EU
Mitte der 90er-Jahre haben auch die Organe der Europäischen Union das Gender
Mainstreaming entdeckt. Die EU versuchte mit ihren beiden letzten
Aktionsprogrammen zur Gleichstellung zwischen Frauen und Männern die
Forderungen des Konzeptes voranzutreiben. Mit wirklichem Erfolg allerdings
nur in den in Sachen Frauenförderung ohnehin fortschrittlichen
skandinavischen Ländern. So hat Finnland bei einem groß anlegten
Forschungsprogramm alle seine Ministerien einer
"Frauenverträglichkeitsprüfung" unterziehen lassen. In Schweden haben einige
Regionen und Gemeinden ihre Entwicklungskonzepte auf die Genderperspektive
hin untersucht und verbesserte Förderungsmaßnahmen erarbeitet. Vorbildlich
ist auch die Arbeit der schwedischen internationalen Agentur für
Entwicklungszusammenarbeit (SIDA), die schon seit Mitte der 80er-Jahre in der
schwedischen Entwicklungszusammenarbeit bemüht ist, die geschlechtsbezogene
Perspektive systematisch in alle Bereiche zu integrieren. Neben einem
umfassenden Schulungsprogramm zur Geschlechterproblematik wurden auch
Handbücher für die verschiedenen Bereiche der Entwicklungsarbeit erarbeitet,
etwa zu Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft, Verkehr, Wasserwirtschaft und
Konfliktbewältigung.
Chancen und Gefahren des Gender Mainstreamings
Der positive Aspekt des Gender Mainstreaming Konzeptes liegt darin, dass es
darauf abzielt, die Frage der Gleichstellung auf eine breitere Basis zu
stellen. Die Grenzen des Konzeptes sind aber immer zu berücksichtigen. Als
wesentliche Hemmnisse im Zusammenhang mit dem Gender Mainstreaming sind
mangelndes Bewusstsein für die geschlechtsspezifische Problematik auf allen
politischen Entscheidungsebenen, mangelnde Bereitstellung von mit der
Frauenperspektive vertrauten Fachleuten und zu geringe finanzielle Mittel für
die Umsetzung von Analysen und geänderter Maßnahmen. Die vorhandenen Systeme
(Bildung, Sozialversicherung, Steuer etc.) gehen immer noch in erster Linie
von männlichen (Erwerbs)biografien aus.
Dazu kommt noch die Gefahr, dass Frauenpolitik, wenn sie einfach Teil des
"normalen" politischen Alltags wird und sehr allgemein "auf allen Ebenen"
wahrgenommen werden soll, rasch ins Abseits gedrängt wird. So wie sich die
gesellschaftspolitische Situation aktuell darstellt, kann das Gender
Mainstreaming spezielle Maßnahmen der frauenspezifischen
Gleichstellungspolitik ergänzen, aber diese nicht ersetzen. Frauenspezifische
Sichtweisen werden im optimalen Fall ein integrierter Bestandteil
kommunalpolitischer Aufgabenstellungen, ob es sich um Personalplanung,
Stadtplanung, Arbeitsmarktpolitik , das Gesundheitswesen oder die
Schulpolitik handelt. Erste Schritte, wie die Einrichtung von
frauenspezifischen Stellen im Gesundheits- oder Planungsbereich und der
Wirtschaftsförderung wurden bereits gesetzt. Natürlich spielt auch die
zunehmende Präsenz von Frauen in Führungs- und Schlüsselpositionen in vielen
Bereichen eine wichtige Rolle. Dieses "Mitdenken" muss aber gelernt sein, und
für alle Beteiligten Sinn machen. Daher bedarf es wahrscheinlich noch sehr
lange einer "Top-down" Frauenförderungspolitik, einer Frauenstadträtin und
eines Frauenbüros der Stadt Wien.
http://www.wien.gv.at
Verantwortlich für diese Seite: Frauenbüro der Stadt Wien [ham/11-0ct-2000]
© wien.at: Magistrat der Stadt Wien, Rathaus, A-1082 Wien
Gesendet: Samstag, 8. Februar 2003 16:53 An: priesterinnen@utanet.at Betreff: Exkommunikation Liebe Priesterinnen, ich habe nur durch Ihre mail von der merkwürdigen und mißachtenden Bestätigung der Exkommunikation durch den Vatikan erfahren, nicht aber in der Tagespresse, und ich wundere - besser: ärgere mich sehr über die Form, dies durch einen Aushang und nicht in der üblichen Weise "bekanntzugeben". Die Presse scheint keine größere Notiz davon zu nehmen, was ich sehr bedauere. Ein Schelm, wer zwischen der Form der Veröffentlichung und der Nicht-Reaktion der Presse einen Zusammenhang sieht oder gar Absicht vermutet. (In meinem Praxis-Wartezimmer hängen auch Informationen aus, von denen die Presse nicht Notiz nimmt ...und das ist mir recht.) Ihnen wünsche ich Durchhaltevermögen. Ihr Weg ist richtig. Der Vatikan lebt im Barock, was solche Dinge angeht. Eine solche Diskussion über "Mann und Frau" ist anachronistisch und Menschenwürde- mißachtend. Alles Gute und Gottes Segen! Dr.med.U. Arens BRD Briefwechsel zwischen zwei Unterstützern: Sehr geehrter Herr N.N.: glauben wenigsten Sie, daß diese 7 "bösen" Frauen sich auch vom Kard. Karl Lehmann hätten weihen lassen können oder von noch anderen Bischöfen? Leider war das nicht möglich, aber es gibt noch einige Frauen die den Schritt im Sommer für sich nicht gewagt hatten. Denen könnte einer der Schlauen Jungs [die haben eh bereits sehr geholfen] einen richtigen oder viele Bischöfe (einer davon würde ja richtig sein) besorgen. Aber Spaß bei Seite: Man argumentiert immer mit dem Kirchenrecht. Gäbe es da nicht einen kompetenten Interviewpartner. Da müßte doch eine Brücke gebaut werden. Schisma? dazu sind die alle viel zu katholisch (römisch-katholisch) Viele Grüße X.X. Lieber Herr X.X., ich verstehe nicht ganz, was Sie sagen wollen, antworte aber mal, soweit ich Sie verstehe. Erstens sind die Frauen natürlich nicht böse. Zweitens hätten sie sich lieber von einem bekannten, großen Bischof weihen lassen, wenn es ihn gegeben hätte. Aber diese wollten nicht, was ich auch verstehe. Mein persönlicher Standpunkt: Ich halte aber die Exkommunikation für ein heute immer fragwürdiger gewordenes Mittel. Es ist den Grips vieler Theologen wert, eine Form der Reaktion zu finden, die heute das Gemeinte zur Sprache bringt. Für die betroffenen Frauen, die es ja gut gemeint haben, wäre psychologisch gesehen eine Nicht-Beachtung durch den Vatikan wohl eine größere Strafe. Oder? Man soll aber eigentlich gar nicht strafen, sondern versuchen, die Betroffenen dazu zu bringen, dass sie sagen: die Kirche, die wir lieben, will die Frauenweihe nicht zulassen, also resignieren wir halt. Ich weiß nicht, was Paulus heute machen würde. Er kennt ja sicher den Ausschluß aus der Gemeinde. Dieser bedeutete aber damals für die Betroffenen wohl etwas ganz Anderes. Wie kann man diese Bedeutung heute zur Sprache bringen? Das Kirchenrecht spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, denn das ist ja nur eine Folge der dogmatischen - oder eben Glaubens-Überzeugung. Alles ist heute Sache der Psychologie oder Pastoral. Aber ich denke Bischof Aichern von Linz, wo die Sache ja war, ist nun wirklich äußerst pastoral. Also - das wären so paar Gedanken. Wollen Sie nochmals reagieren? Bitte wenn möglich kurz Ihr N.N. Hallo, Frau Dr. Forster. Die Kirche hat von Anfang an verlangt, dass die Maenner, die von ihr geweiht wurden -sogar die Diakone- auf die Ausuebung ihrer Ehe verzichten. Tatsache aber ist, dass in der Tschechoslowakei Frauen zu Priesterinnen und auch verheiratete Maenner zu Priestern geweiht wurden, als Not an Mann war. Tatsache ist auch, "dass der Grosserzbischof von Lemberg in der Ukraine 540 verheiratete Priester und 38 ledige hat. So etwas gibt es auch bei den Kollegen im Nahen Osten, in Rumaenien oder z.B. auch in Tschechien.(Kardinal Lehmann in Bunte vom 8.1.01) Auch die Diakone bei uns in Deutschland koennen verheiratet sein, und sind es auch zum grossen Teil. "Die Grossen in der Kirche" sind der Papst, die Kardinaele und die Bischoefe. Wer denn sonst, wenn nicht sie? Sie machen die Gesetze, wie es ihnen beliebt. Wer dagegen verstoesst, wird verurteilt, gedemuetigt, gnadenlos suspendiert und exkommuniziert. So geschehen bei den 7 Priesterinnen Ende Januar. So geschehen bei Bischof Gaillot, Eugen Drewermann, Hans Kueng, Willibald Glas und vielen anderen. "Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky mahnte bereits, katholische Pfarrer, die gemeinsam mit Protestanten das Abendmahl feiern wollen, anlaesslich des bevorstehenden oekumenischen Kirchentags, müssten mit sofortiger Suspendierung und anschlieÃYendem Amtsverlust rechnen.. (Spiegel vom 10.2.03) Die Kirchenleitung ist also an keine göttlichen Vorgaben gebunden, sondern stellt sich nach Bedarf jede notwendige "Befugnis" selber aus. Aus der Bibel lassen sich solche Befugnisse nicht ableiten. Inge Starzner Lehrerin i. R. Ringbergstr. 71 82054 Sauerlach Tel.:08104/9406 Hallo, Frau Dr. Forster, was mich an der Sendung "Querdenker" begeisterte? Sie vermitteln das Gefühl, in sich zu ruhen. Ohne Sie zu kennen, merkt man, dass Sie hinter Ihrer Überzeugung stehen. Ausserdem war mir wichtig, festzustellen, dass Sie trotz Ihrer starken Überzeugung ein toleranter Mensch sind. Ich bin selbst nicht im Sinne der Kirche religiös, bin mir aber auch bewusst, dass es wahrscheinlich zu einfach ist, sich nur eine Art persönliche Religion zurechtzuschneidern. Trotzdem -ich bin von Haus aus katholisch - sehe ich keine Möglichkeit, mich mit der katholischen Kirche, so wie sie ist, auch nur zu arrangieren. Daher bin ich begeistert davon, dass Sie sich gegen die verkrusteten Strukturen - verkörpert von einem Herrn Ratzinger - wenden und sie hoffentlich in der nahen Zukunft aufbrechen oder zumindest anreissen werden. Deshalb denke ich, dass die Welt Menschen wie Sie dringend braucht, die ihre persönliche Geschichte in konstruktive Energie umwandeln. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Initiative! Ich hoffe, das zeigt Ihnen, warum Ihr Auftritt mich begeistert hat... Viele Grüsse N.N. Liebe Frau Dr. Forster Ich habe gestern Ihre Teilnahme beim Nachtcafé im SW beobachtet. Sie haben kurz die Internet-Adresse genannt, so dass ich endlich einmal einen Einblick in die ganze Problematik gewinnen kann. Zu meiner Person: Ich bin gebürtige Münchnerin, sehr katholisch erzogen, u.a. ging ich in die Mittelschule der Armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau und verdanke dieser erstklassigen Erziehung durch Frauen grundsätzlich, dass ich mein Leben gut gemeistert habe. Mein Elternhaus und weitere Verwandte erlebte ich als sehr gespalten. Man war zwar nach aussen gut katholisch... Ein Priester erzog auch unsere beiden Söhne im Glauben. Ihm vertraute ich sehr und hatte das Gefühl, dass hier ein gutes, vernünftiges Fundament für ein christlich geprägtes Leben gelegt wird. Dieser Priester erachtete ja sogar unseren älteren Sohn als fähig, Priester zu werden. Dies lehnte unser Sohn natürlich ab, da er später eine Familie gründen wollte. Hier liegt auch noch ein grosses Anliegen vieler moderner Katholiken! Wir haben kaum noch Priesternachwuchs, jedenfalls sind viele Pfarreien nicht besetzt oder dann müssen Laientheologen (natürlich auch viele Frauen darunter!) die Arbeit übernehmen und die Suche nach Priestern ist mühsam. Mein Mann und ich haben uns von der Kirche schon ziemlich entfernt, sind aber nicht ausgetreten und zahlen brav unsere Steuern. Hingegen sind beiden akademisch gebildeten Söhne (zu unserem Leidwesen) aus der Kirche ausgetreten. Begründung: Sie können diese Zustände, insbesondere mit den pädophilen Priestern etc., nicht mehr ertragen. Ich habe versucht, ihnen zu erklären, dass das auch nur schwache Menschen sind und vermutlich das Gros der Priester tapfer versucht, in dieser säkularisierten Welt die Menschen so gut als möglich zu betreuen. Schade, dass die Kirche (weiblich genannt, nicht wahr? Aber männlich besetzt...) die Zeichen der Zeit nicht erkennt und die Menschen in Scharen austreten. Deshalb schon bewundere ich Ihren Mut, sich gegen diese männliche Kirche zu stemmen. Soeben sind die 17 Seiten "Aktuelles" ausgedruckt und ein kurzer Einblick in Ihr Schreiben an den "lieben" Papst genügt, dass ich Sie beglückwünschen muss! Finde ich vielleicht in diesen 17 Seiten auch eine Antwort des lieben Papstes? Im übrigen: Ist Kardinal Ratzinger nicht ein Landsmann von uns, ein Bayer? Dann wundert mich nichts mehr! Mein bayrischer Grossvater sagte einmal zu seiner fleissigen Frau, einer tüchtigen Geschäftsfrau, "Frau und Hund gehören ins Haus.....", als er sie zu einer Verwandten fahren sollte! Ich wünsche Ihnen für Ihren nicht einfachen Weg viel, viel Gutes und mögen Sie weiterhin die Kraft haben, sich für unser Geschlecht einzusetzen - immer auf dem friedlichen, christlichen Wege. Die Kirche hat uns Frauen bitter nötig (und es waren die Frauen, die der Kirche über die Jahrhunderte im Stillen dienten)! Seien Sie herzlich gegrüsst! Ihre " Schwester im Geiste N.N. (Name und Adresse der Redaktion bekannt) Ich lese Ihre Nachrichten mit viel Interesse und bewundere ihren Mut und das Durchhaltevermögen. Weiter so.Die Kirche ändert sich nur von unten.Von den Männern in der Leitung haben wir Frauen nichts zu erwarten. Herzliche Grüße I.S. Liebe Frau Dr. Forster, Als erstes möchte ich Ihnen und Ihren "Mitstreiterinnen" für Ihren Mut, Ihre Aufrichtigkeit, Ihre Direktheit und Ihr bestimmtes, weises Argumentatorium gratulieren ... Chapeaux!!! Nach dem Lesen Ihrer Chronologie auf Ihrer Website (liest sich fast wie ein Gerichts-Krimi!) war ich ziemlich aufgewühlt ob dem borniert gelebten männlichen Chauvinismus in Rom!! Ebenso erschreckend ist es, festzustellen, dass das "finstere Mittelalter" immer noch in Form abstruser, Menschen-verachtender Paragraphen zu uns spricht ... Ich bin aus dem "Verein römisch-katholische Kirche" ausgetreten (glauben Sie mir, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen), fühle mich aber als Christ und als jemand der Botschaft Christi verpflichteter Mensch immer noch wohl dabei. Ich bedaure einzig dabei, dass mir nun gewisse spirituelle Rituale und Sakramente verschlossen bleiben, bzw. ich nach Alternativen suchen muss. In meiner Studienzeit begann ich, "Kirchen-kritische" Literatur zu lesen (u.a. Frau Prof. Ranke-Heinemann, Dr. W. Küng, Eugen Drewermann) und dies war dann auch die Grundlage für meinen Austritt...die Führungs-"Clique" in Rom mit Ihrem Gebahren ist mir sauer aufgestossen, die Art und Weise, wie sie immer noch die aus Ihrer Sicht "tumbe" Masse der Christenheit zu dominieren versucht, dieser Anspruch der Unfehlbarkeit dieses "lieben Papstes" und der Anspruch, Monopolist der einzig wahren Religion zu sein ... und -last but not least - die geschlechtliche Unterdrückung der Frau! Leider fehlt es an Leuten und am Mut (der Entscheidungsträger) in dieser starren und verkrusteten Organisation, entscheidende Reformen für ein neuens Zeitalter einzuleiten, umzusetzen und diese zu leben ... [Albert Einstein sagte einst: "Genie ist endlich, Dummheit ist unendlich!"] ... aber diese römische-katholische Kirche ist für mich nichts anderes als das Spiegelbild mancher modernen Firma: macht-geile Manager mit Abzocker-Mentalität und ohne sozial-gemeinschafltiche Visionen für die Unternehmung, ein mittleres Management, das mit allen (macchiavelistischen) Mitteln versucht, auch in diese oberen Sphären vorzudringen und eine "Basis" (unteres Kader und Mitarbeiter), welche die Hauptlast der Arbeit zu tragen hat, i.d.R. auch motiviert ist und sich irgendwann einmal veräppelt vorkommen muss (... denn die sind ja nicht blöde!). Wenn diese Kirche (an der Spitze) nicht bald aufwacht, verschläft sie vielleicht sogar noch ihren eigenen Untergang ... Nun, ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft auf Ihrem Weg ... mögen Sie die Worte Winston Churchill's "mahnen": "Never, never, never ever give up!" und der Psalm 23 (das Motto meines Priesters) immer Ihr Begleiter sein! Mit freundlichen Grüssen Ein Jugendlicher (Name und Adresse der Redaktion bekannt) Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Weitere Solidaritätserklärungen können an unser Organisationsbüro: Die Menge der Solidaritätserklärungen, die uns täglich erreichen, sprengt jedoch den Rahmen dieser Virtuellen Dioezese, wir drucken die Solidaritätserklärungen deshalb vorerst nicht mehr in der Virtuellen Dioezese ab, sondern sammeln sie in unserem Archiv. |